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Eine neue Dimension der Geometrie: Der polygonale HIMACS Körper im HVB-Tower in München

Eine neue Dimension der Geometrie: Der polygonale HIMACS Körper im HVB-Tower in München

Quadrat, Dreieck, Raute – für die Beschreibung der strahlend weißen HIMACS Innenarchitektur im Foyer des HVB-Towers der HypoVereinsbank sind diese Begriffe unzureichend. Spitze Winkel, scharfe oder weiche Ecken sowie schräge Ebenen unterschiedlichster Neigungen vereinen sich hier zum polygonalen Körper, der am ehesten einem Kristall entspricht. Dieser dient über drei Etagen als Brüstung und räumliche Begrenzung zum spektakulären Atrium. HENN aus München machten mit dieser Kristallform in der Eingangshalle, den Anforderungen des Bauherrn folgend, die DNA des Gebäudes sozusagen für jedermann sichtbar. Gleichzeitig entstand eine neue Dimension der Geometrie, deren beeindruckende Wirkung nicht zuletzt der Mineralwerkstoff HIMACS möglich macht: Er ist fugenlos zu verkleben und lässt den raumübergreifenden Kristall wie aus einem Guss erscheinen.

Die Forderung der Gestalter nach „Nahtlosigkeit“ führte zur bewussten Entscheidung für den Mineralwerkstoff; und war zugleich eine große Herausforderung für die Büros 5D Engineering und Arnold AG, die mit der Ausführungsplanung betraut waren. Um der Anforderung gerecht zu werden, entwickelte die Arnold AG eine zweigeteilte Unterkonstruktion, die die Bewegungen der Verkleidung aufnimmt: Die primäre Unterkonstruktion überträgt alle Lasten auf das Bauwerk, während eine sekundäre, beweglich auf der primären fixiert, der HIMACS-Fläche innen folgt. Leichte Bewegungen aufgrund thermischer Ausdehnung des Mineralwerkstoffes können so aufgefangen werden. Die trotzdem notwendigen Fugen der Verkleidung wurden in optische Ecken gelegt und sind damit nahezu unsichtbar.

850 Quadratmeter – 500 Einzelteile – 36 Tonnen

Die selbst für die Mineralwerkstoffexperten von Rosskopf+Partner anspruchsvolle Montage ist heute in dem schwerelos wirkenden – aber 36 Tonnen schweren – Kristall nicht mehr sichtbar. Fast 850 Quadratmeter HIMACS in 500 hauptsächlich unterschiedlichen Einzelteilen wurden vor Ort millimetergenau zusammengefügt, verschraubt, verklebt und verschliffen – und das über drei Stockwerke.

Trotz der beeindruckenden Größe und Form verbreiten die glatte, porenlose HIMACS Oberfläche, seine hochwertige Optik und warme Haptik in dem einheitlich in Weiß gehaltenen Foyer eine angenehm freundliche Atmosphäre. Der Mineralwerkstoff eignet sich ideal für den Einsatz in täglich stark beanspruchten Büro- und Arbeitswelten: Er ist äußerst hygienisch, pflegeleicht und widerstandsfähig. Kleine Abnutzungserscheinungen lassen sich mühelos wegpolieren. Er entspricht den Brandschutzvorgaben, ist schwer entflammbar nach DIN 4102-1 B1.

Der HVB-Tower ist mit einem attraktiven “Smart-Working”-Konzept ausgestattet, das den Anspruch der Bank nach dem digitalen Zeitalter entsprechenden flexiblen und kommunikationsfördernden Arbeitswelten erfüllt. HENN bauten das unter Denkmalschutz stehende Hochhaus zum "Green Building" um, in dem Heizenergie, Strom und Wasser eingespart werden. Original erhalten blieben Teile der Fassade: Obwohl die ursprünglich einschalige Fassade komplett entfernt und durch eine zweischalige Konstruktion ersetzt wurde, konnten rund 6000 der ursprünglichen Aluminiumpaneele an der Gebäudefront gereinigt und Reihe für Reihe wieder in die neuen Fassadenelemente eingebaut werden. Mit der nahezu unveränderten Fassade, die dennoch eine äußerlich nicht sichtbare Fensteröffnung im Innenraum erlaubt, konnten so Nachhaltigkeit und Modernität hervorragend in Einklang gebracht werden.

Standort München, Deutschland
Architecture & Design HENN GmbH, Munich
Verwendetes Material HIMACS, Alpine White
Bildnachweis HGEschPhotography